„In life, you can’t get caught up wishing for something that won’t happen.
You’ve just gotta move on to the next best thing.“ – The O.C.

ourlifeisajourney

Wie unschwer zu erkennen ist, wurde dieser Blog seit längerem nicht gefüttert. Um die gehäuften Nachfragen, was denn nun mit dem chief werde, zu beantworten: An dieser Stelle ist bis auf weiteres Schluss und wir haben derzeit keine Ambitionen dieses Format fortzusetzen. Unterdessen wachsen verschiedene neue Projekte. Aber das ist ein anderer Schuh.

Die Artikel der vergangenen zwei Jahre sind auch weiterhin im Archiv nachlesbar; darüber hinaus verweisen wir auf die im Blogroll verlinkten Projektseiten.

Lest Bonjour Tristesse, hört Corax, schaut euch immer mal wieder einen guten Film an und geht öfters feiern!

Wer auf der Suche nach den netteren Partys in Halle und Leipzig zum regelmäßigen CMC-Leser wurde (ja es gibt noch Menschen, die nicht myspace-addicted sind), wird auf verschiedenen anderen Plattformen fündig, oder sollte einfach mal die Wochenendplanung mit alten Freunden und neuen Bekannten am Telefon bequatschen. Close your Browser – Make Face Time!

Ich komme nicht umhin meinen Februar-mix „TANZ TANJA TANZ“ (DL) nachzulegen und schließe mit den Worten: Don’t forget to have a nice time!



IDF in Gaza

13Jan09

Während sich die ganze Welt einig zu sein scheint, dass Israel einen blutigen Vernichtungskrieg gegen unschuldige Palästinenser führt, interessieren kaum jemand die Fakten. Auf tagesschau.de wird zum Beispiel berichtet, dass die Hamas die Zivilbevölkerung „angeblich“ als Schutzschild nimmt. Die Angriffe auf UN-Gebäude oder Moscheen werden als bloße Schikane der Israeli Air Force dargestellt und nicht als Selbstverteidigungsmaßnahmen. Dass die IAF aber genau weiß, wen sie trifft und warum, sieht man auf folgendem Video, wo man anhand der mehreren Detonationen sehr gut erkennen kann, dass diese Moschee als Waffenlager benutzt wurde.

Hier kann man sich übrigens weitere Videos ansehen, die die IDF gepostet hat.

Interessant ist auch das folgende Video, wo zwar die Musik sehr nervig ist und diese moralischen Appelle an den UN-Generalsekretär deplatziert sind, die Bilder aber überzeugen:

Ein klein wenig kitschig, aber doch niedlich ist diese Aktion, wo man kämpfenden IDF-Soldaten im Gaza einen kleinen Gruß übermitteln kann.


bgaa_le


Bonjour Tristesse Nr.6 (3/2008) ist erschienen und kann unter:

www.bonjourtristesse.wordpress.com

entweder als pdf herunter geladen oder online gelesen werden.

Diesmal mit folgendem Inhalt:

  • Editorial
  • L – Eine Stadt sucht einen Mörder, Andreas Reschke und Mandy S. Dzondi über den konsensuellen Ruf nach Todesstrafe für „Kinderschänder“
  • If the kids are united, Manfred Beier über eine jährliche Pilgerreise tausender Punkrockfans, deren Vorstellung von Freiheit und die dafür in Kauf zu nehmenden Kollateralschäden.
  • Dokumentiert: Der lange Schatten … vom Nazi-Opa?, die „AG ‚No tears for krauts‘ Halle“ über die Fotoausstellung „Lange Schatten des 9. November?“.
  • Es geht um Israel. Israelsolidarität als Konsequenz materialistischer Kritik , Warum die Solidarität mit Israel unabdingbar ist und was sie mit einer kommunistischen Gesellschaftskritik zu tun hat, erläutert Philipp Lenhard.
  • „Treten, Schlagen, Werfen – und am Boden geht’s weiter“ , Interview mit dem Freefighter und Jungle-World-Mitherausgeber Jesse-Björn Buckler
  • Antikapitalistische Ökonomie. Über Fairen Handel und die Bedürfnisse seiner Kunden, Paul Desandren
  • Kurzmitteilungen: The same procedure… …as every day. Wahnsinn, Kuriositäten und Erfreuliches aus der Provinz. z.B.: Irritierender Festakt, Arbeit ist das ganze Leben, Reliquien eines Antisemiten, Magdeburger Barbaren, Ein Provinzblatt und die Juden, Der Jude des Fastfoods, Nationaler Volkspolizist reloaded, Stimme und Faust der Nation

Die Papierausgabe wird in Halle in den nächsten Tagen an den bekannten Orten ausliegen.


Im Gegensatz zu hallischen Hiphoppern, die es mit Palästinsern haben; mit Schwulen allerdings nicht so, gibt es auch Hiphopper, die sich nicht permament aufführen müssen, als wären sie Nazis.

Verwiesen sei dabei auf Danger Dans Song „Sommerlüge“. Gewiss ist es kein tolles Lied und auch nicht so, dass man da alles unterschreiben könnte. Es ist allerdings meines Wissens einmalig, dass sich jemand in der Hip Hop Szene explizit gegen islamischen Antisemitismus ausspricht. Hier das Lied:

Hier gibt es noch ein Interview mit ihm.


Mitgeschnittenes vom Freien Senderkombinat, aus Hamburg.

Geert Lovink: Zero Comments, ein neues Buch zur Kritik des Internets wird aus der Perspektive freien Radios besprochen



anzuschauen vom 12. bis zum 17. Dezember,

Filmreihe der ag antifa
„German Images – Filme zum postfaschistischen Alltag

Kino LaBim (Töpferplan 3, Halle)
Vorführung jeweils um 20 Uhr
Vortrag um 19.30 Uhr

Einleitungsreferat von Johannes Alberti (Materialien zur Aufklärung und Kritik, Halle)
am 16. Dezember

Der Regisseur Thomas Heise hatte im Jahr 2000 im zweiten Teil seiner Dokumentation jene hallischen Nazis wieder vor die Kamera geholt, die er bereits acht Jahre zuvor in „Stau – Jetzt geht’s los“ beim Saufen, Grölen und Pöbeln gefilmt hatte. Heise wollte mit der Fortsetzung zeigen, wie es um seine ehemaligen Protagonisten zu dieser Zeit stand. Unfreiwillig gelang ihm damit allerdings eine Bestandsaufnahme von Verhältnissen, in denen die Unterschiede von organisierten Nazis und ihren ganz normalen Nachbarn verschwimmen. Es sind Verhältnisse, in denen die Gewalt roh und unvermittelt zutage tritt. Der Film zeigt den tristen Alltag in Halle- Neustadt. Mittlerweile sind die Nazis von gestern älter und auch äußerlich kaum noch von anderen Neustädtern zu unterscheiden. Zu reden sein wird also über ganz alltägliche Gewalt, die sich gegen die eigene Frau, die eigenen Kinder, den Ausländer an der Ecke oder gegen den Nachbarn, der zu laut Musik hört, richtet. „Stau“ bietet Einblicke in eine Gesellschaft, in der ärmliche Gestalten ihr aussichtsloses Leben leben. Sie haben kaum eine Chance auf Verbesserung. Trotz dieser zutiefst menschenunwürdigen Umstände ist Mitleid allerdings nicht angebracht. Denn diese Menschen reflektieren nicht auf ihre Situation. Sie bemühen sich nicht um Einsicht in die irrationalen Verhältnisse. Sie machen dagegen Juden und Ausländer für ihr Unglück verantwortlich. Für sie gilt das Recht des Stärkeren, das sie stets brutal umzusetzen bereit sind. Ein NPD-Parteiausweis ist dabei ebenso irrelevant wie das Bekennen zum „Nazisein“. Dass die Situation hier in der Zone so unangenehm ist, liegt vor allem an jenen ganz normalen Jugendlichen, die so reden, denken und manchmal auch so handeln wie
Nazis.

antifa.uni-halle.de


Probieren wir uns als „Ninfos“ und steigen einmal aus, ohne dabei gleich in den Wald abzuhauen. Lassen sich die vergangenen Strategien der Situationisten, Dadaisten, …  ins Heute übertragen?

Lassen wir uns auf Peter Pan ein, der uns temporär ins Nimmerland entführt? Bleiben wir da hängen?

Continue reading ‘No Info! Keine Informationen bitte! Und das Nimmerland.’



Dezember 2008
Hochschule Anhalt,
Gebäude 11 (Hardenbergstrasse 11)

Mittwoch, 3. Dezember, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Steffen Andersch:
„Antisemitismus in Dessau – Schlaglichter zum lokalen Diskurs 1967-1982“

>> zur Veranstaltungsankündigung

Montag, 8.Dezember, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Jan Gerber:
„1968, die RAF und die Neue Linke“

>> zur Veranstaltungsankündigung

Montag, 15.Dezember, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Peter Siemionek:
„Das Netz der Blutsauger: Über ‚Momo‘ und die Reproduktion des
Antisemitismus“

>> zur Veranstaltungsankündigung


Banker sind diejenigen, die uns die Suppe mit der Finanzkrise eingebrockt haben. Der Sparstrumpf ist in Gefahr! Das Geld ist weg! Marx hatte keine Ahnung! Er behauptete, das Kapital sei ein abstraktes Herrschaftssystem, dem jeder unterworfen sei. Das ist falsch. Richtig dagegen ist, dass Banker uns beherrschen und uns aussaugen.
Das Kapital hat ein Gesicht. Und das ist gepierct:


Vortrag und Diskussion
mit Justus Wertmüller und Jan Gerber

Eine Veranstaltung von Salon Bolschewique
und der ag no tears for krauts Halle.

Donnerstag, 18. Dezember 2008, 19.00 Uhr
im Blow Up
Otto-von-Guericke-Straße 60, Magdeburg

Magdeburg ist nicht nur die heimliche Hauptstadt der Zone – hier verdichtet sich all das, was aus Fernsehberichten über unappetitliche Orte wie Delitzsch, Schocha, Röbel oder Schkeuditz bekannt ist. Auch die Magdeburger Linke ist in ihrer übergroßen Mehrheit eine Art Brennglas der deutschen Linken. Zwar will man in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts weder etwas von „Multituden“ und „Diskursen“ noch von „Gender“, „Critical whiteness“ oder „Dekonstruktivismus“ wissen – ganz zu schweigen von „kritischer“ Solidarität mit Israel. Hier hält die Mehrheitslinke, scheinbar unbeeindruckt von den bundesweiten Debatten, am klassischen Völkerkunde-Antiimperialismus, der Liebe zum Proletariat und der Parole „Tod den Zionisten“ fest. Gerade durch diese plumpe Art verraten die Magdeburger Volksfreunde allerdings immer wieder unfreiwillig, was sich hinter dem aufklärerisch und fortschrittlich daherkommenden Jargon ihrer Hamburger, Düsseldorfer oder Kreuzberger Genossen verbirgt. Die an Butler, Negri, Deleuze, Zuckermann und Co. geschulte deutsche Linke muss sich dementsprechend, wie nach zwei Überfällen auf Veranstaltungen der Israel-Solidarität im letzten Jahr geschehen, in dem Maß von der stumpfsinnigen Haudrauf-Mentalität der Magdeburger Antiimperialisten distanzieren, in dem sie deren Vorgehen gegen die Störer des linken Betriebsfriedens hinter vorgehaltener Hand gutheißt oder zumindest „verstehen“ kann. In diesem Sinn ist das „Magdeburger Gefühl“ auch ein Hamburger, Düsseldorfer oder Kreuzberger Gefühl.

Es sprechen Justus Wertmüller und Jan Gerber. Justus Wertmüller ist Redakteur der Zeitschrift „Bahamas“, Jan Gerber ist Mitherausgeber des Buches „Rote Armee Fiktion“ (Freiburg: Ça-Ira-Verlag 2007) und schreibt u.a. regelmäßig für „Bahamas“.

Danach: Die große Reeducation Gala mit Egotronic („Raven gegen Deutschland“, Berlin).


Folgendes erreichte uns per Rundmail. Um über die Ereignisse des Wochenendes zu informieren, veröffentlichen wir dies nun. Bereits hier gab es schon einen Bericht zum Thema.

„nachfolgend ein kurzer persönlicher Bericht zu verschiedenen – sehr deutschen – Aktivitäten zum 9. November in Halle/Saale.

Bereits am 8. November veranstalteten die DKP, KPD, KPF und SDAJ eine Demonstration mit dem fragwürdigen Motto „Gegen Geschichtsrevisionismus, Faschismus und Sozialabbau!“.  Mitaufrufer war dabei die Magdeburger Gruppe „Zusammen kämpfen“. Dies ist der Zusammenschluss der antizionistischen Schlägertrupps „Autonome Antifa Magdeburg“ (AAMD), „Gruppe Internationale Solidarität“ (GIS) und der „Autonomen Frauengruppe“. Da gerade diese Leute immer wieder vermeintliche und tatsächliche Antideutsche terrorisieren (u.a. gehen die Angriffe auf eine israelsolidarische Veranstaltungsreihe in Magdeburg auf ihr Konto), sollte es Gegenaktivitäten geben. Etwa 30 Leute erschienen und entrollten Transparente („Nie wieder Deutschland“ und „Antisemitismus bekämpfen heißt: Solidarität mit Israel“) und zeigten Israelfahnen. Die Teilnehmer der Demonstration waren schnell in Pöbellaune. Einige arg versoffene Punker begannen zu grölen und zu prollen. Einigen von ihnen gelang es nur sehr schwer, ihre Affekte zu kontrollieren. PLO-Sprechchöre wurden gerufen und allerlei Müll geredet (der Klassiker, dass „die Juden mit den Palästinser das tun, was die Nazis mit ihnen gemacht haben“ wurde tatsächlich so gesagt). Wir riefen dem Mob Sachen entgegen wie „Nazis raus“, „Gegen linken Antisemitismus…“ „Lang lebe Israel“ und – was tatsächlich stimmte – „Ihr seht so Scheiße aus!“. Die Magdeburger Kameraden waren sichtlich irritiert, als sie ankamen und uns sahen, da sie offenbar nicht mit einer Gegenaktion gerechnet hatten. Diese posten dann zwar etwas rum, Anstalten, auf uns loszugehen, machten sie allerdings nicht. Als die Demonstration loszog, beschlossen wir nach Hause zu gehen. Die anwesende Polizei setzte uns allerdings einige Zeit fest, da sie uns unterstellten, die Veranstaltung stören zu wollen.

Wie Antisemitismus gutmenschlicher Prägung aussieht, zeigten eine Merseburger Professorin (Maria Nühlen) und ein Fotograf (Jochen Ehmke). Diese eröffneten am 9. November (!) ihre Fotoausstellung mit dem unglaublichen Titel: „“Jerusalem 2008 – Lange Schatten des 9. November?“. Auf dem Plakat, das die Ausstellung bewirbt, ist die Mauer von Jerusalem zu sehen mit der Beschriftung „From Warsaw Ghetto to Abu-Dis-Ghetto“. Das Ganze ist Teil des offiziellen Programms zum Gedenken an an die Reichspogromnacht.
Im Gespräch mit der MZ sagte  Nühlen: „Es ist an der Zeit, Fragen stellen zu können“ angesichts 60 Jahren Israel. Welche Fragen sie nun stellen könne, verriet sie allerdings nicht. Auch nicht, wer ihr das vorher verboten hatte. Und weiter die MZ: „Die Ausstellung sei im Kontext zum 9. November 1938, der Reichspogromnacht, ebenso wie dem des Jahres 1989 zu sehen, in dem in Deutschland die Mauer fiel. Mauern, so Ehmke, gibt es schließlich im Heiligen Land bis heute.“ Das Anliegen des Duos war also so eklig, dass wir mit Israelfahne und einem Transparent zur Ausstellungseröffnung kamen. Dabei wurde dieses Flugblatt verteilt. Die Eröffnung war sehr gut besucht. Die Fotos selbst sind eher langweilige Momentaufnahmen. Auf Schautafeln wird  u.a. skandalisiert, dass 400 schwer bewaffnete Soldaten – selbstverständlich militante – Siedler beschützen. Natürlich wird nicht skandalisiert, dass dieser Schutz überhaupt nötig ist. Das „Arabische Haus“ ein hallischer Verein, der vor allem PLO-Lobbyarbeit macht, zeigte sich mit der Ausstellung zufrieden, da diese offenbar genug die angebliche Opferrolle der Palästinenser würdigt. Der Ausstellungsleiter und einige der Besucher reagierten recht empfindlich und gereizt auf die Flugblattaktion.“


Russische Polizisten sind korrupt, brutal und gefährlich? Das möchte man meinen, wenn man deren Verhalten gegenüber Kritikern oder Einwanderern betrachtet. Doch das stimmt gar nicht.

Russische Polizisten haben ganz anderes im Sinn:


Bei Beckett sind die Eltern von Hamm gut in den Haushalt integriert, sie leben in den Mülltonnen, und hebt Hamm den Deckel ab, sagt er nur: »Seid ihr noch nicht zu Ende? Kommt ihr nie zu Ende?«
Die Kulturindustrie macht immer weiter: Der Vater von Carrie aus der US-Sitcom King of Queens haust im Keller, aus dem er wie von einer Mülldeponie vergangener Moden seine Pullover holt. Der Unterschied ist nur, dass jeder Mann, jede Frau, mit Doug und Carrie sich identifizieren kann, nicht aber mit Hamm und Clov. Für ständige Abwechslung im Immergleichen ist gesorgt, beim Pullover-Muster wie in den Beziehungskonflikten. Während das Endspiel die Deformationen vorführt, »die den Menschen von der Form ihrer Gesellschaft angetan werden« (Adorno), üben die US-Sitcoms durch die Deformationen hindurch, die sie affirmieren, zivilisatorische Standards ein, wie sie auf einer bestimmten Entwicklungsstufe kapitalistischer Warenproduktion jeweils möglich sind.
Diese Dialektik der Aufklärung kommt bei Adorno und Horkheimer merkwürdigerweise zu kurz. Dabei ist kein Jota ihrer Kritik an der Kulturindustrie zurückzunehmen und jede Deformation als solche zu denunzieren. Nur wäre zu fragen, ob nicht schon in der Formulierung des Begriffs der Frage des Staats zugunsten einer diffusen Vorstellung von Macht ausgewichen wird, und dadurch ungeklärt bleibt, auf welche Weise die Konsumenten der Kulturindustrie sich jeweils mit politischen Instanzen identifizieren; ob also nicht die Kritik des Staats auf dem Gebiet der Kulturindustrie erst noch zu eröffnen wäre. Für die postnazistische Situation könnte das etwa heißen, Doug und Carrie aus Queens den deutschen Paaren gegenüberzustellen, die als Tatort-Ermittler in den Nachfolgestaaten des Dritten Reichs ihr Unwesen treiben.

Vortrag von Gerhard Scheit

Montag, 27. Oktober 2008, 19.00 Uhr
Melanchthonianum, Universitätsplatz
Halle/Saale

Eine Veranstaltung der AG Antifa im Stura


über die usa

22Okt08

„Punk ist jüdisch?“ Mit dieser Frage begann eine Moderatorin des hiesigen freien Radios ein Spezial über ein Buch, welches „einen völlig neuen Blick auf die Geschichte des amerikanischen Punk“ wagt.
Es ging auf Corax um »Die Heebie-Jeebies im CBGB’s«. Jenem Buch von Steven Lee Beeber, welches die Entstehung der ­amerikanischen Punkbewegung mit Blick auf den jüdischen Background der wichtigsten Protagonisten untersucht.
Beeber hat für sein Buch über 125 Protagonisten des jüdischen Punk interviewt. Er zeichnet eine Geschichte des amerikanischen Punk von seinen Vorläufern wie den Fugs und Velvet Underground über die Ramones bis hin zu Richard Hell. Daneben bietet er Einblicke in die Avantgarde-Szene um John Zorns Label Tzadik, die jüdische Comicszene New Yorks und die aktuelle jüdische Punkszene.
Der VentilVerlag veröffentlicht diesen Monat das Werk. Doris Akrap hat es übersetzt und ist auch im Folgenden zu hören.

Von der Frage; wie Punk zur Form der Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts wurde, zum Hot Topic dieser Tage.

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… ist nicht der neue Track der Immortal Allstars, sondern eine durchaus gelungene Persilflage von derbem Gangster-Gehabe und Rumgepose. Was auf dem ersten Blick aussieht wie das pubertäre Harte-Männer-Gespiele von Hiphop-Jungmännern, ist eine tolle Satire darauf.

Hier also: Mushiflo


Wie erzürnt man einen Hallenser? Ganz einfach, man redet schlecht über Peter Sodann. Dabei passt der bräsige 72-Jährige zu Halle wie das Kippensieb zum Pissoir. Kaum einer verkörpert so wie Sodann das Lebensgefühl des unterdrückten Ossis, des von fiesen Mächten um den eigenen Erfolg Gebrachten, des Beleidigten, Entehrten; kurz: des Zonenopfers. Vorgetragen in einem der hässlichsten Dialekte, den es in dieser Republik zu sprechen gibt, zeigt der Hugo Chávez des Ostens mit dem Charme einer halbvollen Flasche Goldkrone, was für ein tabubrechender Outlaw er doch ist. Nachdem Sodann erst als Intendant des Neuen Theaters Halle wegen seiner stinklangweiligen Inszenierungen gefeuert und kurz darauf dankenswerterweise von der ARD nicht mehr als Schauspieler für neue „Tatort“-Episoden berücksichtigt wurde, besteigt der Vater eines Currywurstverkäufers nun die nächste Stufe der Karriereleiter: Bundespräsidentschaftskandidat.

Dachte man vor einigen Monaten noch, seine Reise mit der Super Illu, dem eigens für rumpeldumme Ossis gedruckten und deshalb extrem beliebten Magazin, zum Grab des im 1944 an der Ostfront gefallen Vaters, sei ein Indiz für das stete Verschwinden des Stammtischsozialisten von der Bildfläche, sieht sich nun getäuscht. Was zunächst als Lachnummer, die allenfalls zur Fremdscham taugte, anmutete und es auch ist, schließlich hat Sodann keinerlei reelle Chance, von der Bundesversammlung gewählt zu werden, entpuppt sich nun, mit jedem Satz mehr, den Sodann einem Provinzjournalisten in den Schreibblock diktiert, als eine Mischung aus Narzissmus, Altersstarrsinn und antikapitalistischer Selbstdarstellung. Sodann, der, hätte er die Möglichkeit, Deutsche-Bank-Vorstand Josef Ackermann umgehend in den Knast wandern ließe und George W. Bush mit Nicht-Beachtung strafen würde (man stelle sich hierbei Sodann mit der gezeigten Körperhaltung wie auf dem Bild unten beim Dinner im Oval Office vor) geriert sich als Rächer der Unterdrückten und authentischer Volksempfänger.

Das Zonenopfer johlt, der Nazi klatscht und der Rest fürchtet sich, nach der eigenen Berentung ebenfalls solch ein peinliches Bild abzugeben und wie Sodann in der Öffentlichkeit über die Gewohnheiten beim eigenen Stuhlgang zu berichten.

Die ARD kündigte unterdessen an, in ihrem als auch im Programm der Dritten, bis auf weiteres keine „Tatort“-Folge, in der Kommissar Ehrlicher seinem Handwerk nachgeht, mehr auszustrahlen. Wenigstens das.

Das sagt übrigens Hajo Schumacher über den kleinen, dicken Lokalmatator


Face the devil!

19Okt08

Eigentlich wird das Satiremagazin „Titanic“ immer langweiliger und unlustiger. Manchmal allerdings gelingt ihnen aber dennoch ein netter Coup. Als vor drei Jahren die Moslems fast aller Länder durchdrehten, wie Fünfjährige, denen man den Roller weggenommen hatte, nur weil ein dänisches Provinzblatt nicht besonders witzige, aber auch nicht besonders schlimme Mohammed-Karikaturen veröffentlichte, konnte man sehen, wie schnell und wie verrückt die aufgepeitschten Moslems losschlagen können.

Nun hat die „Titanic“ einen „Mohammend-Ähnlichkeitswettbewerb“ ausgerufen. Es sei zwar verboten, den Propheten abzubilden, ähnliche Menschen auszusuchen allerdings nicht. Die Bild-Zeitung freute sich im Vorfeld schon auf Krawalle auf der Frankfurter Buchmesse, wo der Spaß gestern stattgefunden hat. Über Gewinner haben wir leider noch nichts gehört. Diejenigen, die berufsmäßig dauerbeleidigt sind, haben sich allerdings schon zu Wort gemeldet. Die iranischen Mullahs spielen mal wieder die beleidigten Leberwürste und ein Islamexperte mit dem nicht besonders unislamischen Namen „Haiko Hasan Hoffmann“ durfte in einem Interview über die „Titanic“ rumjammern.

Falls es noch keinen Gewinner gibt, haben wir noch zwei Geheimtipps. Beide der friedliebenden Anhänger des oft beschworenen „wahren Islams“ sind ihrem Propheten wie aus dem Gesicht geschnitten. Die Fotos sind übrigen von den Protesten gegen die Mohammed-Karikaturen vor drei Jahren.


STRAIGHT!HATE

17Okt08

Graffiti befindet sich im ständigen Wandel, hält Einzug in verschiedene progressive Branchen, die Werbeindustrie und entspinnt ein unkontrollierbares Netz durch mannigfaltige Lebensbereiche. Während in europäischen Metropolen um Qualität und Entwicklung von Streetart gestritten wird, stören sich die Provinzler an der banalen Tatsache, dass öffentlicher Raum umgestaltet wird. Bürgerinitiativen gegen das übermächtige Unheil werden aus dem Boden gestampft, Stammtischgespräche werden in die Öffentlichkeit verlagert, der bunten Pest wird der Kampf angesagt – mit Parolen, wie „Das Glaucha-Viertel zwischen Steinweg, Hochstraße, Saale und Torstraße wurde zur graffitifreien Zone erklärte [sic!], erste Reinigungsaktionen fanden bereits statt.“ Erste Reaktionen auch..

Die Provinzfriseure treffen sich am 20. Oktober auf einer „Einwohnerversammlung für die Bewohner des Stadtgebietes Glaucha“ in einer Schulaula. Hier können gescheiterte Klassensprecherkarieristen ihre altbackenen Lachnummern aufwärmen und auf ein unterbelichtetes Publikum hoffen.

siehe Graffiti Kontrovers in Halle (Saale)


Das Durchschnittsalter des Publikums der öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF beträgt 58 Jahre. Sendungen, die sich an vermeintlich junges Publikum richten, werden dennoch oder vielleicht erst recht von Oldies konsumiert. „Bravo-TV“ gucken die 46 Jährigen, die Teenager-Serie „Berlin, Berlin“ Zuschauer mit 48 Jahren. Warscheinlich sind es dann die Freunde der örtlichen Altenheime, die sich das recht anspruchsvolle Programm „Das kleine Fernsehspiel“ (einmal wöchentlich in der Nacht vom Montag zum Dienstag) reinziehen. Vermutlich sind auch sie es, die mit Kissen unter den Ellenbogen des Nächtens Graffiti-Sprüher in urbanen Gefilden bei der örtlichen Polizei anschwärzen oder selbst die Schrotflinte zücken. Für all diejenigen die dann nachts mit vollgemachter Inkontinenz-Slips auf ihrem Sessel rumhängen, hat sich ZDF etwas ganz Besonderes ausgedacht:

Continue reading ‘jetzt aber richtig’


Was haben die sich gefreut – vom neuen Theater in Halle. Medienanfragen ohne Ende. Ein ausverkauftes Haus bis in den Dezember hinein, noch vor der ersten Vorstellung. Ein Glücksding für alle Beteiligten. Fast. Denn auf einmal fragt gar die „Kindergarten FAZ“: „…ist das nicht mittlerweile alles entsetzlich langweilig?…“(taz).
Fakt ist: »Feuchtgebiete« von Charlotte Roche war Anfang 2008 nicht zu entkommen. Sämtliche Feuilletons fühlten sich über Wochen verpflichtet, die Story des Buches irgendwo zwischen Ekel-Werbung und notwendiger Gegenidentifikationsvorlage zum grassierenden Schönheitswahn zu verorten.
Andere sahen darin die Deutungshoheit über das F-Word verschoben.
Einen lesenswerten Text hat nun der Psychoanalytiker Thomas Ettl dazu vorgelegt. Dort wird neben zahlreichen spannenden Deutungsversuchen auch ausgeführt, warum die Heldin des Romans keinen emanzipatorischen Gegenentwurf zur strahlenden Selbstzurichtung bieten kann und das Leiden an der Gesellschaft lediglich mit anderen Mitteln zu lösen versucht.
Wir dokumentieren im Folgenden und danken Beatpunk für diesen Hinweis.

Continue reading ‘die wiederkehr des leibes’


bilder von…

10Okt08

82.369.548 Deutsche soll es im Juli 2008 gegeben haben. Geschätzt von der CIA.  Auf den Einwohner genau. Genauso viele Bilder von Amerika dürfte es in Deutschland geben – abzüglich derer, die noch gar nicht wissen, dass es so etwas wie Amerika gibt. So übergenau die Schätzung der Deutschen, so unscharf ist der Titel für das Festival: AMERIKA. Offiziell ein Kontinent, im allgemeinen Sprachgebrauch die USA, in den Köpfen der Menschen ein Mythos. Und um diesen geht es. Thema des Werkleitz Festivals ist nicht Amerika, sondern das Bild, welches wir uns davon machen.

So schreiben die Kuratoren des Werkleitz-Festivals AMERIKA.

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The Exploited sangen 1981: »Punk’s not dead!« Es ist kaum anzunehmen, dass sich die Band mit dem Song auf ironische Weise über die Reste der Punkbewegung lustig machen wollte. Denn bei The Exploited  galt ein eisernes Humorverbot. Die Selbstironie und das Groteske waren nicht mehr die Sache der zweiten Generation des Punk. Sie hatte etwas anderes für sich entdeckt: die Politik. Das Motto lautet immer noch »Do it yourself«. Doch sich eigene Gedanken zu machen, war fortan ausgenommen. Denn dem Hörer wurde die Welt erklärt. Schlicht waren die Einsichten. Normahl empörten sich über »Politiker, die nur reden und von uns auch noch leben« und über »Steuern hier, Steuern dort«. Mit den »Bullen« befand sich die Band in einem »Krieg«. Die »Bonzen, die nur von uns schnorren«, wollte die Kapelle »in der Hölle schmoren« lassen. In der DDR war Punk schlicht verboten. Offiziell nicht existent. Trotzdem erblickten Bands wie Paranoia, Wutanfall oder Namenlos das Licht der Welt. Letztere spielen am Freitag im (mit Vorsicht zu genießenden) GIG.

ebenfalls friday nite oct 10th: beehoover & osis krull @ kino la bim

das vice magazin sagt über beehoover:

„… sind sie der lebende Beweis dafür, dass ein Bass, ein Schlagzeug und ein gepflegter Testosteronüberhang ausreichen, um die Musikgeschichte auf Lightning Bolt, Led Zeppelin, Melvins und Unsane einzudampfen und dein Trommelfell inklusive allem was dahinter liegt in die ewigen Jagdgründe zu schicken.“

weitere Hinweise? Befinden sich in Zukunft vor allem hier.


Irgendwo im Niemandsland zwischen Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn liegt ein kleines Städtchen, das derzeit die geballte Wut Fußballdeutschlands auf sich zieht. Dem derzeitigen Tabellenzweiten in der Bundesliga, TSG 1899 Hoffenheim, wird nichts anderes vorgeworfen, als das hinter dem Verein viel Geld und wenig Tradition steht. Der Verein sei ein „Retortenverein“, „künstlich“ oder einfach nur „Scheiße“. Die TSG spielte noch 1990 in der Kreisliga, ist seitdem stetig aufgestiegen und liegt derzeit auf einem Platz in der ersten deutschen Liga, der die Teilnahme an der Königsklasse garantiert. Grund für die Erfolgsgeschichte ist eine Menge Geld von Dietmar Hopp, eines reichen Gönners des Vereins, und sein geschicktes Management. Das weckt natürlich urdeutsche, antikapitalistische Reflexe. Deutsche Ultras, die sonst „gegen den modernen Fußball“ wettern, üben sich in Vernichtungsphantasien und der Rest tickt ähnlich aus.

Aus diesem Grund sei hier ausdrücklich auf einen Artikel auf Lizaswelt verwiesen, der den Zusammenhang von Antisemitismus und Hass auf Hopp und „künstliche Vereine“ treffend beschreibt (hier).

In diesem Sinne hoffen wir, dass in Hoffenheim im nächsten Jahr nicht nur Wolfsburg, Cottbus und Gladbach zu Gast sind und weggeputzt werden, sondern auch Chelsea, Barcelona und Milan.

P.S. In Leipzig gibt es mit den Karstadtindianern und Marktfrisch Connewitz gleich zwei Hoffenheim-Fanclubs in der Region.


Quer durch verschiedene gesellschaftliche und politische Spektren zieht sich in den letzten Jahren ein Diskurs, der an den sozialen Defiziten der neoliberalen Transformation des Kapitalismus Anstoß nimmt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung resümierte diese Entwicklung besorgt mit den Worten, dass »Attacken auf den Kapitalismus heute zum guten Ton gehörten«. Und aus einem anderen Sprachrohr des Kapitals, der Welt am Sonntag, meldete sich bereits vor Jahren der Chefredakteur, ähnlich alarmiert, mit einem Notruf. »Rettet den Kapitalismus« so der Titel seines in Buchform gepressten Manifests. Der Crash an den Aktien- und Devisenmärkten wird nun einmal mehr als Vorbote eines endgültigen Zusammenbruchs des Kapitalismus interpretiert.

Und alle fragen: „Ist der Kapitalismus an seine Grenzen gestoßen?“. Wir lassen im Folgenden Michael Heinrich antworten. Bereits in der Sommerausgabe der Phase 2 schrieb Heinrich über die gegenwärtige Finanzkrise und die Zukunft des gloabalen Kapitalismus.

Continue reading ‘…und neue Krisen’


Im Sommer 2007 hat die New York Times alles, was je veröffentlicht wurde, zur freien Verfügung auf ihre Internetseite gestellt hat. Es sei völlig verkehrt, wenn ein Printmedium Inhalt zurückhält aus Angst, die Leute würden dann die gedruckte Version nicht mehr kaufen, erklärte damals eine Verlagssprecherin. Wer so denke, verstehe nicht, wie Medien heute konsumiert werden. „Online first“ heißt auch in Deutschland die Devise vieler Verlage. Auch die Blätter der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg, darunter die Mitteldeutsche Zeitung, nutzen die schnellen und interaktiven Möglichkeiten des Internets zur Verbreitung journalistischer Inhalte.

Doch Fragen bleiben: Was sind verlässliche Informationen künftig wert? Wie finden sie ihre Kunden? Gibt es eine Zeitung der Zukunft?

Unter dem Titel „Zur Zukunft des gedruckten Wortes in den Medien“ findet am 8.Oktober um 19:00 Uhr das 6. Europäische Journalistengespräch in der Kulturinsel statt. Laut Informationen der die Hallesche Europäische Journalistenschule für Multimediale Autorschaft Alfred Neven DuMont (HALESMA A.N.D.) werden für das Gespräch renommierte Journalisten und Blogger eingeladen, die die Herausforderungen für den Journalismus diskutieren.

Verwiesen sei noch auf die Studie „Krise der Zeitungen: Wohin steuert der Journalismus?“ des Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Universität Hohenheim aus dem Jahr 2003

Continue reading ‘„Zur Zukunft des gedruckten Wortes in den Medien“’


2.oktobre abends
sportsfreund axel meets tokio,
tokio meets chaise,
chaise meets higherbeats
… and they all meet at labim (Töpferplan 3, 06108 Halle)

wer danach noch böcke hat, der macht weiter

3.oktobre ab 10 Uhr im aphrodies (Am Kaulenberg 4 06110 Halle)
morgendliches stelldichein mit:
GRAP (Halle,Berlin)
ATZETONE (Magdeburg)
PAUL REWIND (Halle)
CHATEAU (Halle)


…wo anfangen? Vielleicht hier. Corax organisiert gleich 3(!) Benefizveranstaltungen.
Am Freitag gastiert dabei Dapayk (neben Superflu, Lowksi, Mila Stern und Modul 275) im Hühnermanhattan. Samstag dann Rockability und „Indie“.
Zum Leidwesen des örtlichen freien Radios – und vor allem dessen klammen Geldbeutels – sind das allerdings nicht die einzigen ankündigungswerten Veranstaltungen dieser Tage.
Am Freitag feiert das [la ka rot] mit allerlei drumherum seine ersten zwei Jahre, auf dem Hof der Luwu 29…ab 22°°. Musik kommt unter anderem von Robotron und dem Nachfolgeprojekt des schärfke ehrhardt trios.
Dass das Thalia Theater derzeit die ambitionierteste Spielstätte in Halle ist, hat nicht nur die selbsternannte Avantgarde längst erkannt. Gleich zwei Premieren untermauern diesen (ja schon wieder zweifelhaft) Ruf.
Marold Langer Philippsen und Effi Rabsilber stellen am Samstag das Projekt AN-GELA.DE vor.
Einen Tag zuvor ist Timm Völker mit Mathias Baader Holst verabredet.
Weiteres? Folgt. Oder kommt von euch.


Wie lebt man? Die Spuren der Geschichte in den Lebenswegen einer Familie: Jeanette hat nun drei Kinder und ist nun mit Guido zusammen. Tommy, einer der Söhne, ist jetzt 15, so alt wie seine Mutter, als sie mit ihm schwanger wurde. Er will einen Antrag auf Verlängerung seiner Schulzeit stellen. Jeanettes Mutter Ingrid ist Hausfrau, ihr Vater Heinz arbeitet im Vierschichtdienst auf dem Gelände der nahegelegenen Raffinerie. Fünf seiner Kinder sind aus dem Haus. Tino, der Jüngste, wohnt noch Zuhause. Vater und Sohn sprechen nicht miteinander. Tino ist in der Lehre zum Fachlageristen und will ein Nazi sein. Tino will verstanden werden. Paul (10), Jeanettes zweiter Sohn, erhält seine Bildungsempfehlung. Er könnte auf‘s Gymnasium, will aber nicht.
Ruhig und geradezu lakonisch schauen wir in diese Welt. Thomas Heise ist ein Meister der Einfühlung. Und so wirken seine Berichte aus den ganz normalen Familien niemals denunzierend.

Premiere im LUX. Kino am Zoo, am 25. September um 20:15 Uhr mit Regisseur Thomas Heise

>>>www.luxkino.de


Kaum ein Entkommen gab es in den letzten Tagen vor einer Kinopremiere, die hier nun auch in den Fokus gerückt wird…

Continue reading ‘Der Untergang der RAF’



Rework (Playhouse) – the trio known by the groovy as fuck bassline dominated Electro’n’Roll-dancer »LOVE LOVE LOVE YEAH« – has re-recorded the song ‚Copenhagen‘ from 1978, which had become a punk hymn and a danish national fetish. Produced by Anders Trentemøller and Djuna Barnes it ended up as The Copenhagen Experience 2, which is the soundtrack for the second film of danish fashion designer Mads Nørgaard’s ‚The Copenhagen Experience‘ trilogy. On October 17th 2008 Rework is gonna set it up in Panoramabar, Berlin.

»DON’T FUCK WITH LOVE!«

www.wanna-rework.de
www.thecopenhagenexperience.dk


B32=1BEXKASTEN+2BOXEN - Halle (Saale) Sept2008

Der September-Mix kommt von roko (London), Time ist swifting – live on the quick – live your life, live it large, love it – spend time with the people who love you, show love to your friends. Und nicht vergessen den Kräutergarten zu gießen!
I affect it rough&dirty, as dj bone says: “This sound comes from dirt, pain, boredom, cold streets… nothing from nothing to everything, from frustration to innovation. This sound makes you laugh, makes you cry, makes you hate, makes you stomp, makes you clap. This music, deep down, special place, special time, special sound, lives forever – life soundtrack.”

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egotronic is gonna crush the tecnotic sommerloch..
erst bei uns, dann zu euch.. feat. Istari Lasterfahrer
danachistwärmeralsdraussen mit den chaiseraketen
bewegte bilder: meokopta

fr.19.sept.oo8 //chaiselongue, halle

torsun (egotronic) erklärt im RadioCorax-Interview
sein Verhältnis zu Party&Linker Politik

wenndannnochnicht schwingt das pendel nach
leiptzsch und zurück.. Continue reading ‘egotronic //chaiselongue’



higherbeats – Eure Sendung zum Gerät“  präsentiert immer Samstags ab 21 Uhr einen DJ im 2ZKB (2ZimmerKücheBar) am Reileck (Halle) Continue reading ‘Plattenservice //2 Zimmer, Küche, Bar’